Volksblatt, Würzburg, 8. November 2004
FDP für Ablehnung der Arcaden
Würzburg (Rö.) Bei einer Mitgliederversammlung hat der FDP-Kreisverband Würzburg-Stadt die Empfehlung abgegeben, beim Bürgerentscheid die Arcaden abzulehnen.
Die FDP hielt ihr Votum bis zum Ratsentscheid am 21. Oktober offen. Um zu entscheiden, müssten die grundlegenden Voraussetzungen wie Verkehrsproblematik und kostenneutraler Betrieb der Sport-Arena geklärt sein, so Stadtrat Joachim Spatz. Die Straßenanbindung sei höchst problematisch, die Verkehrsdichte auf dem hochbelasteten Haugerring/Röntgenring nehme weiter zu und verschlechtere sich insbesondere im Bereich Berliner Ring deutlich, heißt es zur Begründung. Ferner sei der Investor nicht Willens oder in der Lage den Betrieb der Halle mit einer Bankbürgschaft zu sichern, für die FDP eine Grundvoraussetzung des Projekts.
FDP-Kreisvorsitzender Karl Graf zeigte sich verwundert, dass die CSU-Fraktion alle Interessen des Mittelstands für dieses Großprojekt beiseite schiebt und die Stadtverwaltung "durch dilettantische Informationspolitik" das Projekt verunmöglicht.